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News | Immobilien Marktbericht 2023 Stadt Neuss + Rhein-Kreis Neuss

Marktbericht 2023: Immobilien – Grundstücke | Stadt Neuss und Rhein-Kreis Neuss

Die Gutachterausschüsse für die Stadt Neuss sowie den Rhein-Kreis Neuss (ohne Stadt Neuss) haben unlängst ihren jeweiligen Marktbericht 2023 für Immobilien und Grundstücke erscheinen lassen.

Diese sind nun für Immobilienexperten und auch allen Interessierten frei zugänglich und können gebührenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden.

Allgemeine Hinweise zum Marktbericht für Immobilien und Grundstücke

immoorga Auszug Marktbericht 2020 - 2023 | Immobilien - Grundstücke: Stadt Neuss und Rhein-Kreis NeussEin Grundstücksmarktbericht vermittelt Kenntnisse über den regionalen Immobilienmarkt, betrifft folglich:

  • Grundstücke, bebaut oder unbebaut,
  • neue oder bestehende Immobilien, also Wohnungen, Häuser etc. sowie
  • Anlage- sowie Renditeobjekte.

Ein Marktbericht veranschaulicht Geld- und Flächenumsätze, Kauffallzahlen sowie ebenfalls Analysen und Trends über alle Immobilienverkäufe.

Folglich werden damit:

  • im Rhein-Kreis Neuss einerseits die Gemeinden: Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch, Rommerskirchen ausgewertet sowie
  • andererseits ebenso die Stadt Neuss in einem gesonderten Marktbericht.

Die Grundstücksmarktberichte dienen somit als repräsentative, transparente und gewichtige Datenquelle für:

  • alle Teilnehmer der Immobilienwirtschaft,
  • Vertretern von Recht, Wirtschaft und Politik,
  • Banken und Versicherungen,
  • interessierte Bürger sowie
  • insbesondere Sachverständige und Gutachter zwecks Erstattung von gerichtlichen und außergerichtlichen Wertgutachten.

Marktbericht 2023: Verkauf von Immobilien und Grundstücken – Stadt Neuss

Hier in einer kurzen Zusammenfassung einige wesentliche Angaben aus dem Grundstücksmarktbericht 2023 der Stadt Neuss:

  • Der Geldumsatz 2022 aller Kaufverträge blieb mit 570 Mio. € gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Zusammen über 90% davon bilden die Teilmärkte Wohnungs- und Teileigentum sowie die bebauten Grundstücke. Die Anzahl der Kaufverträge stieg gegenüber dem Vorjahr um ca. 4 %.
  • Bei unbebauten Wohnbaugrundstücken ist immer noch eine Preissteigerung um ca. 8,5% gegenüber dem Vorjahr festzustellen.
  • Die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für Wohnbauland wurden überwiegend um ca. 40 – 60 €/m² angehoben. Ein Wohnbaugrundstück in mittlerer Lage kostet somit durchschnittlich ca. 640 €/m². In guten Lagen liegt der Kaufpreis bei ca. 770 €/m² Grundstücksfläche.
  • Bei Gewerbebauland wurden die Bodenrichtwerte ebenso angehoben, jedoch nur um 10 – 20 €/m². Überwiegend unverändert blieben die Bodenrichtwerte für die Geschäftslagen in der Innenstadt.
  • Der Bodenrichtwert für Ackerland erhöhte sich bei gestiegenen Umsätzen leicht um 0,5 € auf aktuell 10,00 €/m².
  • Bei insgesamt rückläufiger Anzahl der Kauffälle gab es trotz der Krise, die sich erst im zweiten Halbjahr bemerkbar machte, einen Rekordumsatz bei den bebauten Grundstücken. Die Kaufpreise im Jahr 2022 lagen immer noch ca. 8 % über dem Vorjahresniveau.
  • Der Durchschnittspreis für ein gebrauchtes Ein- und Zweifamilienhaus belief sich auf 525.000,00 €. Umsätze bei schlüsselfertigen Neubauten waren rückläufig.
  • Beim Verkauf von Mehrfamilienhäusern blieb der Markt stabil.
  • Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen im ersten Halbjahr ebenfalls noch an, und zwar um 7,5 %. Im zweiten Halbjahr 2022 blieben die Kaufpreise trotz stark zurückgehender Kauffallzahlen (-29 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2022) stabil.
  • Der Durchschnittspreis im Jahr 2022 für eine gebrauchte Wohnung lag bei rund 3.150,00 €/m² Wohnfläche.

Mit einem Klick auf Grundstückmarktbericht 2023 – Stadt Neuss öffnet sich die Quelle für obige Angaben. Daraus lassen sich zudem weitere Einzelheiten, Marktkennwerte, Erkenntnisse usw. entnehmen.

Marktbericht 2023: Verkauf von Immobilien und Grundstücken – Rhein-Kreis Neuss

Hier in einer kurzen Zusammenfassung einige wesentliche Angaben aus dem Grundstücksmarktbericht 2023 für den Rhein-Kreis Neuss:

  • Die Zinserhöhung macht sich bemerkbar. Die Anzahl aller Kaufverträge in 2022 ist um 21 % gefallen. Der Geldumsatz ist gegenüber dem Vorjahr jedoch nur um rund 15% gefallen.
  • Bei der Anzahl der Kauffälle der unbebauten Wohngrundstücke ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenso erneut eine Abnahme festzustellen, und zwar sogar um 35%. Ebenso sind die Umsätze gefallen und zwar um mehr als 14%. Der Flächenumsatz fiel um 4%.
  • Die Kaufpreise für unbebaute Grundstücke in mittleren Wohnlagen liegen alle unterhalb der Durchschnittspreise für Wohngrundstücke innerhalb der Stadtgrenzen von Neuss. In Jüchen und Grevenbroich gab es eine Steigerung. In den anderen Gemeinden sind die Preise gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben.
  • Der Trend bzgl. der Abnahme der Anzahl von Kauffällen bei den bebauten Grundstücken setzte sich fort, und zwar um 13,8 %. Der Geldumsatz fiel um ca. 9 % .
  • Die Preisspanne der Ein-und Zweifamilienwohnhäuser inklusive Bodenwert erreicht eine Spanne von durchschnittlich € 370.000 in Jüchen bis hin zu € 720.000 in Meerbusch. Dabei sind die Durchschnittspreise in Jüchen leicht gestiegen, aber in Meerbusch gefallen, ebenso in Korschenbroich.
  • Bei den land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken wechselten 18,3 % mehr Grundstücke den Eigentümer. Dabei wurde mit 22,61 Millionen Euro fast doppelt so viel umgesetzt; mit einem um rund 45,5 % erhöhten Flächenumsatz von ca. 162,27 ha.
  • Wie in den meisten Kategorien fiel die Anzahl der Kaufverträge im Bereich verkauften Wohnungs- und Teileigentums geringer aus, und zwar um rund 33,2 %. Ebenso der Geldumsatz. Er fiel um ca. 12%.
  • Die Anzahl von Verkäufen bei Mehrfamilienhäusern fiel im Gegensatz zum Vorjahr um 19,5 %. Der Geldumsatz brach um ca. 33,1 % ein.

Mit einem Klick auf  Grundstückmarktbericht 2023 – Rhein-Kreis Neuss öffnet sich die Quelle für obige Angaben. Daraus lassen sich zudem weitere Einzelheiten, Marktkennwerte, Erkenntnisse usw. entnehmen.

Fazit: Grundstücksmarktbericht 2023 Stadt Neuss und Rhein-Kreis Neuss

Im Ergebnis haben sich die Unsicherheiten auf dem Grundstücksmarkt durch die Ukraine-Krise sowie die stark steigenden Baupreise, Zinsen, Eigenkapitalquoten und Lebenshaltungskosten etc. deutlich auf dem Neusser Grundstücksmarkt ausgewirkt, insbesondere im zweiten Halbjahr 2022.

Trotzdem sanken die Preise zunächst nur leicht oder blieben noch relativ stabil.

Erst im letzten Quartal 2022 und mit Verzögerung sind nun in 2023 eine Vervielfachung von Angeboten und Vermarktungszeiten sowie ein Sinken der Preise feststellbar, jedoch nicht in dem gewünschten Ausmaß, wie mancher Kaufinteressent zu glauben scheint.

Deswegen wird der Wunsch nach einem Eigenheim wahrscheinlich nur noch ab einem Haushaltseinkommen von ca. 4.000,00 € monatlich erschwinglich sein, zumal wir weiter Wohnungsmangel haben und ein Sinken oder sogar Einbruch der Preise auf Dauer nicht zu erwarten ist.

Gerade bei Neubauten wirken sich zwar steigende Baupreise, Lebenshaltungskosten etc. sowie weiter steigende Grundstückspreise ernüchternd aus. Dies drückt sich jedoch zunächst erst einmal in starker Kaufzurückhaltung aus.

Eigentumswohnungen als Kapitalanlage machen im Neubausegment hingegen keinen großen Sinn mehr.

Jedoch gibt es im Markt der gebrauchten Mehrfamilienhäusern und Eigentumswohnungen vergleichbar eine starke Konsolidierung. Die Faktoren werden sich insgesamt aber steigernd auf die Mieten auswirken.

Was ist Ihre Immobilie aber nun wirklich Wert?

Bei marktorientierter Anwendung der Marktberichte 2023 lassen sich mit Hilfe normierter, also bewährter Verfahren bebaute und unbebaute Grundstücke nachhaltig bewerten.

Damit ist also ein marktorientierter und substantiierter Wert für eine Immobilie ermittelbar, wie z.B. ein Verkehrs- und Marktwert gemäß §194 BauGB, wofür ein Gutachter auch einstehen muss.

Ein realistischer Marktwert ist z.B. immer dann von Bedeutung, wenn förderliche Angebotspreise ermittelt, also schlechte Einschätzungen und Entscheidungen, lange Vermarktungszeiten sowie intransparente Vermögensverluste vermieden werden sollen.

Wer hingegen nur eine unverbindliche Preisindikation benötigt, für den ist zunächst auch eine kostenlose Makler-, Discount- oder Onlinebewertung ausreichend, um ein Marktgefühl zu bekommen.

Jedoch Achtung!: Lediglich der guten Ordnung halber weisen wir darauf hin, dass sich verdeckt geteste Gratisbewertungen (Kapitel 1. Wichtige Vorbetrachtungen für Wertgutachten) häufig als untauglich erweisen sowie scheinbar eher kommerziellen Interessen / Zielen dienen.

Sie benötigen weiter Informationen und seriösen Rat? Zögern Sie nicht, wir sind für Sie da!